possible.2c-b.kitchen.synthesis.(german), biotransformation

 

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Kann Frau M. in ihrer
Waschküche synthetische
Drogen herstellen?
Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene
kme
Maturitätsarbeit von: Tanja Maag, Ruchwiesenstrasse 28, 8404 Winterthur
Betreuer: André Dinter
Zürich, den 7. Januar 2002
2
Abstract
Die Fragestellung, die dieser Arbeit zugrunde liegt, heisst: Ist es einem Laien möglich selber
synthetische Drogen herzustellen? Es wird davon ausgegangen, dass der Laie minimales -, bis
gar kein chemisches Wissen besitzt und mit einfachsten Mitteln oder Arbeitsinstrumenten
operiert. Als Einstieg wird das Thema Drogen allgemein kurz beleuchtet. Über den
Vormarsch der synthetischen Drogen in den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts
wird dann der Bogen zur Aktualität geschlagen. Recherchen bei verschiedenen Institutionen
zeigen, welche synthetischen Drogen momentan auf dem Markt erhältlich sind. Aus dem
Sortiment wird eine bestimmte Substanz ausgewählt und anhand von dieser die Realisierung
einer Synthese durch einen Laien geprüft. Die Wahl der Zielsubstanz geschieht anhand eines
Kriterienkatalogs. Eine Art Ausschlussverfahren wird vollzogen. Die Realisierung der
Synthese wird nach folgenden Punkten geprüft: Herausfinden der chemischen Bausteine der
Substanz und ermitteln eines Syntheseweges, der zur Zielsubstanz führt. Die Probleme, die
sich im Falle einer zustande kommenden Synthese in der Praxis vor dem Reagenzglas stellen
könnten, werden anhand eines Laborversuchs veranschaulicht. Im Fazit wird das Resultat der
Arbeit ausgewertet. Gedanken, die sich im Prozess entwickelt haben und im Rahmen der
Arbeit keinen Platz mehr finden, werden schlussendlich in der weiterführenden Diskussion zu
Ende gesponnen.
3
Inhaltsverzeichnis
1.
Einleitung
Einstieg ins Thema Drogen
2.
2.1.
Drogenübersicht
2.2.
Allgemeine Definition von Drogen
2.3.
Definition von synthetischen Drogen und Designerdrogen
2.4.
Drogenkonsum in der westliche Gesellschaft
2.5.
Der Lockruf der Chemie
3.
Informationssammlung zu aktuellen synthetischen Drogen
3.1.
Tagespresse
3.2.
Informationsbezug bei verschiedenen Institutionen
4.
Auswahl einer Substanz
4.1.
Erste Selektion
4.2.
Zweite Selektion
4.3.
Vorstellen der gewählten Substanz
4.3.1
Anwendungsweise
4.3.2.
Wirkung
4.3.3.
Therapeutische Erfahrungen
5.
Chemische Bausteine von 2C-B
6.
Theoretischer Syntheseweg von 2C-B
7.
Besorgung der benötigten Substanzen
8.
Laborversuch
8.1.
Auswahl eines Teilschrittes aus der vollständigen Synthese
8.2.
Vorbereitungen für den Laborversuch
8.3.
Allgemeine Richtlinien für die Arbeit im Labor
8.3.1.
Abfallentsorgung
4
8.3.2.
Aufbau von Apparaturen
8.3.3.
Brandschutz
8.3.4.
Planung
8.3.5.
Protokollführung
8.3.6.
Sicherheit
8.4.
Arbeitsvorschrift für den Laborversuch
8.5.
Durchführung des Versuchs
8.6.
Auswertung
9.
Fazit
10.
Weiterführende Diskussion
11.
Weiterführende Diskussion
11.1.
Literaturverzeichnis
11.2.
Abbildungsverzeichnis
12.
Erklärung der Autorin
13.
Anhang
5
1. Einleitung
Das Thema für meine Maturitätsarbeit sollte eine gewissen Aktualitätsbezug haben. Ich
wünschte mir zudem, meine Arbeit nicht nur hinter Büchern und Computer umzusetzen,
sondern einen praktischen Teil einbauen zu können. Schon bald fasste ich eines meiner
Favoritengebiete als Rahmen für die Arbeit ins Auge, nämlich die Chemie.
Drogen, sind ein unerschöpfliches und interessantes Thema in der Geschichte der Menschheit.
Mit der mit Drogen verbundenen Problematik wurde ich in meinem Berufsleben konfrontiert.
Ihre Wirkungsweise und die Motivation der Menschen Drogen zu konsumieren interessieren
mich sehr. Nun eröffnet mir die Chemie zusätzlich einen Blick aus einem mir bisher fremden
Winkel: Nämlich der Blick von der Molekularebene aus. Aus was bestehen Drogen genau?
Wie werden synthetische Drogen hergestellt?
Mit diesen Fragen im Kopf wurde ich im Frühjahr dieses Jahres auf einen Zeitungsartikel
aufmerksam gemacht: Beschrieben wurde darin ein spezieller Fund der Polizei. Die Beamten
hatten im Keller eines Einfamilienhauses ein „Hobby-Chemielabor“ entdeckt. Offenbar war
dies der Arbeitsplatz zweier Jugendlicher, die das Ziel der Ecstasy-Herstellung verfolgten. Es
muss ihnen tatsächlich gelungen sein, denn die Polzei stellte bei dieser Aktion eine gewisse
Menge Ecstasy sicher. Die Idee für meine Arbeit basiert auf diesem Zeitungsbericht: Ich
untersuche die Frage, ob es für einen Laien möglich ist, eigenhändig und mit primitivsten
Mitteln synthetische Drogen herzustellen. Ein Laie ist pe
jemand der von einem (bestimmten) Fach nichts versteht“
(Ich, mit meinen grundlegendsten
Kenntnissen der Organischen Chemie aus dem Unterricht im Schwerpunktfach Biologie und
Chemie unterscheide mich vom Laien nur in wenig Nuancen).
Der Weg zur Beantwortung dieser Frage war für mich eine Herausforderung und Neuland.
Das Resultat liegt nun vor dem Leser...
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